Bemerkenswertes aus dem Leben unseres Kollegen
>Horst Berlage<
Im Namen aller Kollegen, möchte ich mich recht herzlich für die
Einladung anlässlich Deines Arbeitsjubiläums bedanken und Dir
lieber Horst auch für die weitere Zukunft alles Gute wünschen.
Aus Deinem bisherigen Leben möchte ich nun ein paar
Schlaglichter hervorholen und als Gedicht, in einzelne Verse
aufgeteilt, hier vortragen.
Lieber Horst:
Der Vagabund:
Als du klein warst, bist du sehr oft umgezogen,
doch zuletzt mit der Familie nach Papenburg eingebogen.
Bei Oma und Opa ging es dir gut,
sie gaben dir Halt und machten dir Mut.
Alsbald musste dann eine Lehrstelle her,
Onkel Arnold sagte; >>bei Meyer<< empfehle ich dir sehr.
Blechschlosser werden, das war dein Ziel,
die Arbeit macht Spaß, dir wird nichts zuviel.
Der Rotbart:
Während deiner Pubertät sah man im Gesicht die ersten Haare,
rasieren, nein danke, Gott bewahre.
Der Bart wurde länger, ja stattlich und dicht,
ein richtiger Rotbart zierte über Jahre dein Gesicht.
Du hättest mit ihm erste Preise gewonnen,
als echter Wikinger wärst du bestimmt angekommen.
Das Allroundtalent:
Doch Spaß beiseite, zurück zur Geschichte,
hört bitte zu, was ich noch berichte.
Beim Fußball warst du als Linksaußen immer aller erste Sahne,
die Flanken wie von Kaltz, krumm wie eine Banane.
Du warst Sportler mit Kondition und Talent,
ich glaub Horst, du hast eine große Laufbahn verpennt.
Im Tank-Bau:
Du wurdest Schlosser, so steht’s im Gesellenbuch,
nach der Prüfung wurden für den Tank-Bau Leute gesucht.
Unter Meister Spieker hast du viel geschuftet,
vor allem im Sommer oft nach Schweiß geduftet.
In der Zwischenzeit hast du dann deine Verlobte getraut,
es kamen zwei Kinder, ein Haus wurde gebaut.
Die Arbeit im Tank-Bau wurde dir auf Dauer zu schwer,
nach 20 Jahren Knoien, es ging nicht mehr.
Die Neugier:
Es fährt an der Wohnung ein Auto vorbei,
das war doch, erkennst du, die Stadtpolizei.
Mit Blaulicht und Sirene, richtig laut,
hat da vielleicht einer einen Unfall gebaut.
Das interessiert dich, nichts wie hinterher,
du schnappst dir dein Fahrrad, fährst 50 und mehr.
Dann bist du da und vor Schreck ganz blass,
anschließend denkst du, warum mache ich das.
Kollegen, so sind wir wohl alle, egal wo auf der Welt,
wir geh’n doch schon kucken, wenn der Nachbarhund bellt.
Die Neugier steckt in uns allen, weil wir mitreden woll’n,
dat is in disse Tied so un dat was ook all bi ur’s Oll’n.
Topp - Spin:
Heute stehst du als Schlosser wieder deinen Mann,
voll Eifer und Elan man dich neben Joop bewundern kann.
Und auch sportlich bist du immer noch in Schuss,
spielst jetzt Tischtennis und das wie aus einem Guss.
Ob Topspinn -Vorhand oder Rückhand - Sleiss,
du stellst gegen jeden dein Können unter Beweis.
Doch neulich gegen Josef Aakmann, da warst du verdutzt,
der hat dich so richtig von der Platte geputzt.
Du warst so kaputt, vollkommen verschlissen
und hast vor Wut in den Ball gebissen.
Sesshaft:
Ja Horst ich sehe, du interessierst dich für viele Sachen,
du müsstest eigentlich viel mehr daraus machen.
Doch wie ich sehe, nach all den Jahren,
hast du im Leben genug erfahren.
Du hast Familie, deine Arbeit, den Sport,
nichts zieht dich mehr an einen anderen Ort.
Glückwunsch:
Nun sind wir hier in der Laube bei Nordmann,
ich glaub du hast gewusst, dass man hier gut feiern kann.
Denn die Stimmung ist toll, das Essen war lecker,
drum hör ich auch jetzt auf mit meinem Gemecker.
Lieber Horst:
Für uns alle bist du ein richtiger Kumpel mit Herz und Verstand.
Im Namen aller Kollegen:
Herzlichen Glückwunsch zu deinem 25 jährigen Arbeitsjubiläum.